FAQ

Fragenkatalog Trockeneis/Trockeneisstrahlen

Hier finden Sie alle Antworten über Informationen, Sicherheit und Anwendung in Bezug auf Trockeneis und Trockeneisstrahlen.

Trockeneis ist feste Kohlensäure. Es besteht aus derselben reinen Kohlensäure, welche auch der Sprudelhersteller für deren Erfrischungsgetränke benutzt. Technisch gesehen ist es der feste Aggregatzustand von Kohlendioxid, auch bekannt als Co2. Co2 ist ein farbloses, geschmackloses und geruchloses Gas, welches natürlicherweise in der Atmosphäre vorkommt.

Am besten lagert man Trockeneis in speziellen Isolierbehältern welche für Tiefkühlprodukte konzipiert sind. Je dicker und effizienter die Isolierung, desto langsamer sublimiert das Trockeneis. Trockeneis ist keine Lagerware. Je nach Stärke des Behälters und ^ Außentemperatur, beträgt die Sublimation des Trockeneises in der Regel ungefähr 2 % bis 15 % pro Tag.

Für die Herstellung wird flüssige Kohlensäure benötigt und eine Trockeneisproduktionsmaschine. Sobald die unter Druck stehende Kohlensäure bzw. das Co2 in die Kammer freigesetzt wird, bildet sich sogenannter Co2-Schnee, welcher in der Trockeneisherstellmaschine gepresst wird. Das fertige Produkt ist dann unser Trockeneis.

Trockeneisstrahlen ist eine Reinigungsmethode ähnlich wie Sandstrahlen, Perlenstrahlen oder Sodastrahlen, wobei das Strahlgut, in diesem Fall Trockeneis, mit Druckluft so beschleunigt wird, dass es beim Aufprall auf der Oberfläche eine Oberflächenschonende Reinigung erzielt.

Viele herkömmliche Strahlmittel, als auch Strahlverfahren, hinterlassen Sekundärabfälle.

Trockeneis sublimiert, es verdampft ganz einfach beim Aufprall auf der Oberfläche. Die Rückstände bei dieser Art der Reinigung sind lediglich die gelösten und entfernten Schadstoffe. Da Trockeneis rückstandslos verdampft, kann es bei der Reinigung von komplizierten Hohlräumen eingesetzt werden, in denen die herkömmlichen Strahlmittel hängen bleiben.

Anders als andere Strahlmittel ist Trockeneis ein reines Strahlgut welches bedenkenlos im Hygienebereich eingesetzt werden kann und eine Temperatur von -78,9 °C (-109°F) hat. Da es zwischen Oberfläche und Strahlgut einen erheblichen Temperaturunterschied gibt, entsteht ein Temperaturschock, welcher die Bindung zwischen zwei unähnlichen Materialien aufhebt, hinzu kommt die kinetische Energie des Aufprall, welches zusätzlich die Reinigungswirkung verstärkt.

Wichtig ist hier zwischen dem eigentlichen Strahlverfahren und der zu reinigen Oberfläche zu unterscheiden. Beim eigentlichen Strahlverfahren werden keinerlei Schadstoffe freigesetzt, die Kohlensäure selbst ist natürlicher Bestandteil der Luft. Die Schadstoffe die durch das Strahlverfahren von der Oberfläche abgetragen wurden, sind das einzige Material was übrig bleibt. Die Menge wird durch das Verfahren nicht vergrößert. Die abgetragenen Schadstoffe können hart, nass, trocken oder weich sein. Harte und trockene Schadstoffe zersplittern in der Regel und können zusammengekehrt oder aufgesaugt werden. Nasse und weiche Schadstoffe wie z.B. Fette oder Öle, werden vor sich her geschoben, ähnlich wie beim Hochdruckwasserstrom, außer, dass die Oberfläche, auf der die Schadstoffe lagern, trocken und sauber sind. Um aufwendige Nacharbeiten zu vermeiden, durch erneute Ablagerung der Schadstoffe, sollte der Benutzer methodisch arbeiten, entweder von links nach rechts oder von oben nach unten. Bei größeren Projekten von links oben nach rechts unten.

Druckluft, am besten trockene warme Luft. Trockeneisstrahlpellets, am besten in E290 Lebensmittelqualität, damit bedenkenlos in allen Hygienebereichen gearbeitet werden kann. Geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. In manchen Anwendungsbereichen in denen mit viel Luft gearbeitet wird, ist das tragen von Gehörschutz sehr empfehlenswert.

Beim Aufprall auf die Oberfläche verdampfen die Trockeneispellets rückstandslos in den gasförmigen Zustand. Daher prallt das Trockeneis in der Regel nicht ab. Die Schadstoffe welche abgetragen werden, kommen nicht in die unmittelbare Nähe des Anwenders.

Der Durchfluss von Trockeneispellets und die Regulierbarkeit der Geschwindigkeit bzw des Drucks der Luft können so angepasst werden, dass lediglich die Schadstoffe entfernt werden. Die Anlage kann so eingestellt werden, dass auch feinste, sensible Oberflächen vom Belag befreit werden ohne Schäden zu hinterlassen.

Ja, dies ist möglich, solange der Anwender Zugang zum verbauten Werkzeug hat, welche beim Trockeneisstrahlen nicht hindern.

Ja. Durch das erhitzen des Werkzeuges ist der Temperaturschock um ein vielfaches höher und von großem Vorteil. Heiße Oberflächen werden besonders schnell und effizient gereinigt.

Ja, jedoch nicht allzu stark. Es hängt davon ab, wie intensiv die Oberfläche mit dem Trockeneisstrahlstrom bearbeitet wird.

Normalerweise nicht, da der Temperaturunterschied auf der Oberfläche nicht erheblich ist und die daraus resultierende Zugspannung viel geringer ist als die, die diese Werkzeuge und Formen im laufenden Betrieb haben.

Feuchtigkeit entsteht, wenn die Temperatur sinkt. Der Taupunkt variiert je nach Klima und der aktuellen Wetterlage. Bei der Reinigung von erhitzen Oberflächen tritt Feuchtigkeit nur in seltenen Fällen auf, da die Temperatur der Oberfläche, die gestrahlt wird, oberhalb des Taupunktes bleibt.

Für das Trockeneisstrahlen wird neben dem Trockeneis auch eine Luftquelle benötigt. Wir können Druckluftkompressoren der Firma Kaeser empfehlen. Für die Anwendung werden neben den normalen Düsen auch spezielle Reinigungsdüsen gebraucht, welche Sie bei uns erwerben können.

Die ATES Group Trockeneisstrahlgeräte können schon bei einer Luftmenge von 0,8 m³/min und 2 Bar Luftdruck effizient reinigen. Maximale Luftmenge beträgt 7,8 m³/min und 16 Bar Luftdruck.

Bei Bedarf wenden Sie sich am besten an +49 2552 99490 oder per E-Mail an info@oknal.de

Die Strahlanlagen sind auf 4 Rollen montiert, 2 Rollen fürs Gelände zum kippen und rollen. 2 Räder mit drehenden Rollen um die Strahlanlage über verschiedene Untergründe zu bewegen.

Ja, man kann bedenkenlos unter freiem Himmel Trockeneisstahlen.

Der durchschnittliche Eisverbrauch liegt bei ca. 1 Kg pro Minute. Jedoch variiert der Eisverbauch bei jeder Art der Reinigungsaufgabe. Es kommt schließlich auf die Hartnäckigkeit des Belages und der zu reinigenden Oberfläche an.

In der Regel sind die Systeme nicht sehr wartungsanfällig und können über Jahre Wartungsfrei arbeiten. Jedoch ist in diesem Fall, wie bei fast allen Systemen, die Pflege der Sache wichtig. Umso besser die Pflege, desto länger der Spaß.

Ja, es ist nur auf eine angemessene Belüftung des Anwenders zu achten. Das Co2, aus dem das Trockeneis besteht, ist an die 40% schwerer als Luft und steigt langsam immer höher. Durch Lüften oder einem Ventilator, kann der Raum vom Co2 entlastet werden.

Wichtig ist der Schutz der Anwender vor beweglichen Teilen. Das tragen von Thermohandschuhen ist zwingend erforderlich, weil das Trockeneis eine Temperatur von - 78,9 °C hat. Es sollte immer Augen- und Gehörschutz angelegt sein.

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